Die St. Katharinen-Kirche zu Probsteierhagen
Vermutlich im Jahr 1259 wurde der Grundstein zu dieser mit Holzschindeln gedeckten Kirche gelegt, die der heiligen Katharina geweiht wurde. Sie war ursprünglich eine schlichte Feldsteinkirche (Granit; siehe besonders die Nordwand). Wiederholt wurde die Kirche durchgebaut und durch An- und Umbauten erweitert und verschönert, besonders in den Jahren 1637 bis 1659 und 1775 bis 1787. Ein bereits 1624 errichteter Glockenturm wurde 1757 durch Blitzschlag eingeäschert. Der jetzige massive Westturm, 40 Meter hoch, wurde 1787 durch J.A. Richter erbaut. Er trägt heute ein Dreiglockengeläut, nämlich eine 1750 in Lübeck gegossene Glocke im Ton es´ und zwei 1964 in Karlsruhe gegossene Glocken in gis´ und h´.

Das älteste erhaltene Stück der Kircheneinrichtung ist das glockenförmige Taufbecken aus Bronze von 1457, geziert mit einer Golgatha-Gruppe mit Johannes dem Täufer, der heiligen Katharina und Maria mit dem Jesuskind.
Der spätbarocke Schnitzaltar, der als Hauptwerk des Akanthusbarock im Lande gilt, wurde 1695 von Theodor Allers gefertigt und beherrscht in seiner monumentalen Größe den Chorraum. Der Aufbau ist zweistöckig, ohne Predella und Flügel, und steht auf einem alten Backsteinstipes. Zwischen je zwei Säulen finden wir Peter und Paul.